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1) In luf­ti­ger Höhe erklärt Musik­leh­re­rin Anna Bartels Ramo­na und Dana (re.) das Orgelinnenleben.

2) Ers­te Ver­su­che an der Orgel, die Spaß machen: v. re .: Dana, Ramo­na, die die Peda­len betä­tigt, Hien und Musik­leh­re­rin Anna Bartels.

Wie ange­hen­de Erzie­he­rIn­nen die Köni­gin der Instru­men­te kennenlernen

Mit Hirn, Herz und Nerven

12. Apr 2016 | Pres­se­mit­tei­lung

Hameln. „Die Orgel ist das größ­te, lau­tes­te Instru­ment und funk­tio­niert wie eine gro­ße Musik­wunsch­ma­schi­ne. Sie ver­fügt über einen unend­lich gro­ßen Ton­um­fang, mit dem man ein gan­zes Orches­ter nach­ma­chen kann.“ Im Rah­men einer Orgel­füh­rung im Müns­ter St. Boni­fa­ti­us stellt Anna Bartels mit die­sen Wor­ten einer Grup­pe ange­hen­der Erzie­he­rin­nen die Köni­gin der Instru­men­te vor.

Um sie mit dem Klang der Orgel ver­traut zu machen, setzt sich die Musik­leh­re­rin erst ein­mal selbst auf die Orgel­bank. Die Manua­le und Peda­le betä­ti­gend, stimmt sie eine den Kir­chen­raum erfül­len­de Melo­die aus dem christ­li­chen Kul­tur­gut an. Per Tas­ten­druck und ent­spre­chend her­aus­ge­zo­ge­nem Regis­ter lässt sie anschlie­ßend Gam­be, Flö­te, Trom­pe­te und Posau­ne erklingen.

„Jede Orgel ist indi­vi­du­ell für den jewei­li­gen Kir­chen­raum ange­fer­tigt – und sie ist aus­ge­stat­tet mit Gehirn, Herz und Ner­ven­sys­tem“, erklärt sie den Teil­neh­me­rin­nen am Wahl­pflicht­kurs Musik­ver­mitt­lung der Eli­sa­beth-Sel­bert-Schu­le. „Für den schö­nen Klang der Orgel wird das Gehirn benö­tigt, sprich die Steu­er­zen­tra­le, die aus Spiel­tisch und Regis­ter besteht sowie das Herz­stück, das Wind­werk, das für die not­wen­di­ge Luft sorgt und wie ein Bla­se­balg funk­tio­niert“, so Bartels. Als Ner­ven­sys­tem der Orgel bezeich­net sie die Trak­tur, wei­che Holz­la­mel­len, die Tas­ta­tur und Pfei­fen ver­bin­den und beim Drü­cken der Tas­ten Ven­ti­le unter­halb der Pfei­fen öffnen.

„So impo­sant die von außen sicht­ba­ren Orgel­pfei­fen wir­ken — sie funk­tio­nie­ren nicht, gehö­ren nur zum Orgel­pro­spekt“, betont die Kir­chen­mu­si­ke­rin und ergänzt, dass dahin­ter für jeden Ton eine Lip­pen- oder Zun­gen­pfei­fe instal­liert sei.

Über eine Holz­lei­ter dür­fen die Schü­le­rin­nen Ein­blick in das rück­sei­ti­ge Orgel­in­nen­le­ben neh­men und die Viel­zahl an Orgel­pfei­fen bestau­nen, bevor sie am Ende zu dritt Platz auf der Orgel­bank neh­men. Ent­spre­chend der Orgel­no­ta­ti­on spielt Ramo­na mit den Füßen (und sau­be­ren Schu­hen!) einen ein­fa­chen Bass­lauf auf den Peda­len, Hien und Dana pro­bie­ren mit den Hän­den auf den Manua­len eine klei­ne Melo­die mit Beglei­tung. So bekom­men sie eine Ahnung davon, wie anspruchs­voll es ist, christ­li­che Musik­kul­tur erklin­gen zu lassen.

Ziel des über Visi­on Kir­chen­mu­sik, ein Modell­pro­jekt für Musik­ver­mitt­lung der Lan­des­kir­che, Kir­chen­kreis Hameln-Pyr­mont und Lan­des­kir­che finan­zier­ten Kur­ses ist es, Erzie­he­rin­nen für ihre zukünf­ti­ge Arbeit mit Kin­dern unter­schied­li­che Anre­gun­gen im Bereich der Kir­chen­mu­sik zu bieten.

Text: Annet­te Hensel

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