Inter­views mit Sän­ge­rin­nen und Sängern

Selbst­re­fle­xi­on, Aus­tausch im Chor, Ein­bli­cke in die musi­ka­li­sche Arbeit für Außenstehende

„Wie vie­le Näch­te und Ker­zen haben Sie gebraucht, um die Par­ti­tur für Chor, Orches­ter und Solis­ten zu kopie­ren?“ wür­de Herr Mei­er Johann Sebas­ti­an Bach ger­ne ein­mal fra­gen. Wie auch sei­ne Mit­sän­ger im Chor berei­tet er sich gera­de auf die Auf­füh­rung der H‑Moll-Mes­se vor. Wöchent­lich pro­ben sie für den gro­ßen Auf­tritt. Und der soll mög­lichst gut bewor­ben werden.

In Inter­views wer­den er und sei­ne Mitsänger/​innen im Vor­feld gebe­ten, per­sön­li­che Ein­drü­cke und Zugän­ge zu dem Werk zu beschrei­ben. Wel­che Fra­gen wür­den sie J.S.Bach stel­len wol­len? Wie wür­den sie Nach­barn für die­se Musik begeis­tern? Was beein­druckt sie an dem ein oder ande­ren Stück?

Die Ant­wor­ten aus den Inter­views reflek­tie­ren per­sön­li­che State­ments und Zugän­ge zur Musik. Sie kön­nen Gemein­den, Chor­lei­tern und Diri­gen­ten inter­es­san­te Impul­se für die Kon­zert­ge­stal­tung geben und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­me­di­en wie Pro­gramm­hef­te inhalt­lich bereichern.

Details

Ins­be­son­de­re für Lai­en ist es oft nicht nach­voll­zieh­bar, war­um Chorsänger/​innen sich in ihrer Frei­zeit mit hohem per­sön­li­chen Ein­satz einer musi­ka­li­schen Tätig­keit wid­men. Gera­de die Auf­füh­rung gro­ßer kir­chen­mu­si­ka­li­scher Wer­ke for­dert ein hohes zeit­li­ches Enga­ge­ment von Laiensänger/​innen und Chö­ren. Dage­gen wer­den in den Begleit­hef­ten und Pro­gramm­blät­tern zum Kon­zert an ers­ter Stel­le meist die Profimusiker/​innen beleuch­tet, der Chor nur als Bei­werk erwähnt.

Die hier vor­ge­stell­te Metho­de gibt den Sänger/​innen eine Stim­me. In der Umfra­ge zur H‑Moll Mes­se beton­ten die inter­view­ten Sänger/​innen, dass sie sich nicht nur mehr Gedan­ken beim Musi­zie­ren mach­ten, son­dern auch unter­ein­an­der über das Werk und sei­ne Wir­kun­gen ins Gespräch kamen.

Die Befra­gung regt sie an, sich eine Hal­tung und Mei­nung zum musi­ka­li­schen Gesche­hen zu bil­den. Sie reflek­tie­ren Ihre Moti­va­ti­on zur Auf­füh­rung eines Werkes.

Die Inter­view­aus­schnit­te kön­nen auf­be­rei­tet wer­den und dem Chor und den Chor­lei­tern zur Dis­kus­si­on die­nen. Oder sie wer­den in ein Pro­gramm­heft über­nom­men und bie­ten dem Publi­kum inter­es­san­te Ein­bli­cke in die Pro­ben­ar­beit und die Moti­va­ti­on der Sän­ger. Beim hier vor­ge­stell­ten Kon­zert­pro­jekt zur H‑Moll-Mes­se wur­den die State­ments der Chorsänger/​innen in einer Col­la­ge zusam­men geschnit­ten und für den Musik­got­tes­dienst eine Woche vor dem Kon­zert genutzt.

Ziel­grup­pe
Cho­ris­ten, Publi­kum, Chorleiter/​innen
Betei­lig­te

Aus­rich­ten­de Gemein­de oder Ensembles
Projektleitung
Evtl. Inter­view­er (Schü­ler, Kon­fir­man­den, Ehrenamtliche)

Zeit­rah­men

Vor­be­rei­tung: 1/2 Jahr vor Projektstart
— Ent­wick­lung des Fragebogens

Durch­füh­rung: je nach Umfang ca. 4 Wochen
— Umfra­ge per Email, Hand­zet­tel, Fly­er oder per­sön­li­cher Befragung

Nach­be­rei­tung: 2 Wochen
— Auswertung
— Auf­be­rei­tung für den Out­put in Wer­be­mit­teln, im Pro­gramm­heft, in der Pres­se oder in einer Veranstaltung

Bil­der

Sup­port für Mit­glie­der der Ev.-luth. Lan­des­kir­che Hannovers

Sie haben Inter­es­se, ein Pro­jekt die­ser Art durchzuführen?
Wir sind Ihnen gern behilf­lich mit…

  • wei­ter­füh­ren­dem Material,
  • kol­le­gia­ler Bera­tung für die Kon­zep­t­an­pas­sung auf Ihre Gemeinde,
  • und ggf. Pro­jekt­be­glei­tung vor Ort.

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