KLOS­TER­KÜNS­TE 2019

KLOS­TER­KÜNS­TE 2019

Kon­zer­te, Aus­stel­lun­gen und musi­ka­li­sche Füh­run­gen zu den Kunst­schät­zen des Klos­ters Wienhausen

Das Klos­ter Wien­hau­sen ist bekannt für die außer­or­dent­li­che Fül­le an his­to­ri­schen Kunst­schät­zen. Im Jubi­lä­ums­jahr des Mari­en­al­tars gestal­ten CAPEL­LA DE LA TOR­RE (Ltg. Katha­ri­na Bäuml) und VISI­ON KIR­CHEN­MU­SIK gemein­sam mit dem Kon­vent eine neue Ver­an­stal­tungs­rei­he, die die Kul­tur­schät­ze des Klos­ters Wien­hau­sen in einen unge­wöhn­li­chen, künst­le­ri­schen Dia­log bringt und über die Musik auf neue Wei­se erleb­bar macht. Auf dem Pro­gramm ste­hen Kon­zer­te, Aus­stel­lun­gen, musi­ka­li­sche Füh­run­gen und ein Chor­klas­sen-Pro­jekt in Zusam­men­ar­beit mit der Grund­schu­le Lachendorf.

Fly­er für KLOS­TER­KÜNS­TE I vom 17.–19.5.2019
Fly­er für KLOS­TER­KÜNS­TE II vom 30.5.–2.6.2019 (Him­mel­fahrt)

 

Wien­häu­ser Lie­der­buch im Klassenzimmer

Die Unter­richts­rei­he „Wie klang das Mit­tel­al­ter?“ beschäf­tigt sich mit dem musi­ka­li­schen All­tag im Klos­ter, wo das Sin­gen und das Sam­meln von Lie­dern eine gro­ße Rol­le spiel­ten. Dabei ler­nen die Kin­der der Chor­klas­sen Lachen­dorf das Wien­häu­ser Lie­der­buch ken­nen und pro­ben gemein­sam geist­li­che Lie­der in mit­tel­nie­der­deut­scher Spra­che. Ein Schul-Work­shop mit dem Spe­zia­lis­ten-Ensem­ble für Alte Musik CAPEL­LA DE LA TOR­RE schließt die Pro­ben­pha­se ab. Wie klang Musik um 1500? Wie kamen Musi­ker an ihre Noten, ohne Kopie­rer zu ken­nen? Wie wer­den Schal­mei und Pom­mer gespielt? Gemein­sam mit den Pro­fi­mu­si­ke­rin­nen und ‑musi­kern tau­chen die Kin­der in ver­gan­ge­ne Zei­ten ab, ler­nen die his­to­ri­schen Instru­men­te und ihre beson­de­re Spiel­tech­ni­ken ken­nen und musi­zie­ren gemein­sam die Wien­häu­ser Lieder.

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Chor­klas­sen-Lei­tung: Moni­ka Mar­we­de, Grund­schu­le Lachen­dorf
Kon­zept u. musi­ka­li­sche Lei­tung: Katha­ri­na Bäuml, CAPEL­LA DE LA TOR­RE
Kon­zept u. Mode­ra­ti­on: Sil­ke Lin­den­schmidt, VISI­ON KIRCHENMUSIK

Klin­gen­de Klos­ter­füh­run­gen für Familien

Zum Schul­pro­jekt gehört auch ein Besuch im Klos­ter Wien­hau­sen. Gemein­sam mit ihren Fami­li­en ler­nen die Kin­der die Orte ken­nen, an denen die Lie­der behei­ma­tet sind. Die klin­gen­den Klos­ter­füh­run­gen geben Ein­bli­cke in das klös­ter­li­che Leben des 13.–15. Jahr­hun­derts und machen die Geschich­te hin­ter den Kunst­schät­zen leben­dig. Sie neh­men Kin­der und Erwach­se­ne mit auf eine klei­ne spi­ri­tu­el­le Rei­se und las­sen die Wien­häu­ser Lie­der an ihren his­to­ri­schen Ursprungs­or­ten erklin­gen. Die Rund­gän­ge mün­den in einen musi­ka­li­schen Abschluss, bei dem die Chor­klas­sen gemein­sam mit CAPEL­LA DE LA TOR­RE musi­zie­ren und den Eltern und Groß­el­tern die musi­ka­li­schen Schät­ze der Renn­ais­sance in der beein­dru­cken­den Archi­tek­tur des goti­schen Non­nen­chors vorstellen.

Kin­der­füh­run­gen: Hele­ne Beh­rens, Trau­te Her­holz, Sil­ke Lin­den­schmidt, Jose­phi­ne Werth, CAPEL­LA DE LA TOR­RE
Chor­klas­sen-Lei­tung: Moni­ka Mar­we­de, Grund­schu­le Lachendorf)

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Sonn­tag 19. Mai / Frei­tag 31. Mai / Sonn­tag 2. Juni / Sonn­tag 25. August

MUSIK & KUNST

Musi­ka­li­sche Füh­run­gen zu zwei aus­ge­wähl­ten Kunst­schät­zen des KLos­ters Wien­hau­sen mit CAPEL­LA DE LA TORRE

Die neue Ver­an­stal­tungs­rei­he MUSIK & KUNST lädt ein, sich einem The­ma in zwei Kunst­schät­zen näher zu wid­men. In einem rund 35-minü­ti­gen Arran­ge­ment aus Renais­sance-Musik, kunst­his­to­ri­schen und lite­ra­ri­schen Impul­sen kön­nen die Besu­che­rin­nen und Besu­chern zen­tra­len Figu­ren wie der Klos­ter­stif­tern Agnes von Lands­berg oder den Schutz­hei­li­gen Maria und Alex­an­der begeg­nen, sie erfah­ren Nähe­res über die Musik- und Mari­en­dar­stel­lun­gen im Klos­ter Wien­hau­sen und ler­nen bedeu­ten­de Glau­bens­zeug­nis­se ken­nen, die von der Lebens- und Lei­dens­ge­schich­te Chris­ti erzählen.

Die musi­ka­li­schen Füh­run­gen von CAPEL­LA DE LA TOR­RE und VISI­ON KIR­CHEN­MU­SIK rich­ten sich an Men­schen, die zum ers­ten Mal im Klos­ter Wien­hau­sen zu Gast sind und die Viel­falt in kurz­wei­li­ger Form ken­nen ler­nen wol­len – genau­so wie an lang­jäh­ri­ge Klos­ter­lieb­ha­ber, die ihre Lieb­lings­kunst­schät­ze hier auf neue Wei­se erle­ben können.

MUSIK & KUNST — Alle Ter­mi­ne und Themen

Sonn­tag 19. Mai 2019
12 Uhr  Agnes von Lands­berg – die Klos­ter­stif­te­rin
14 Uhr  Musik­dar­stel­lun­gen im Klos­ter Wien­hau­sen
15 Uhr  Die Lebens- und Lei­dens­ge­schich­te Chris­ti
16 Uhr  Maria und Alex­an­der – Schutz­hei­li­ge des Klosters

Frei­tag 31. Mai 2019
14 Uhr  Agnes von Lands­berg – die Klos­ter­stif­te­rin
15 Uhr  Maria und Alex­an­der – Schutz­hei­li­ge des Klos­ters
16 Uhr  Die Lebens- und Lei­dens­ge­schich­te Christi

Sonn­tag 2. Juni 2019
14 Uhr  Mari­en­dar­stel­lun­gen im Klos­ter Wien­hau­sen
15 Uhr  Die Lebens- und Lei­dens­ge­schich­te Chris­ti
16 Uhr  Musik­dar­stel­lun­gen im Klos­ter Wienhausen

Sonn­tag 25. August 2019
14 Uhr  Agnes von Lands­berg – die Klos­ter­stif­te­rin
15 Uhr  Musik­dar­stel­lun­gen im Klos­ter Wien­hau­sen
16 Uhr  Mari­en­dar­stel­lun­gen im Klos­ter Wienhausen

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Die Kom­bi­na­ti­on meh­re­rer musi­ka­li­scher Füh­run­gen ist mög­lich. In der Pau­se zwi­schen den Füh­run­gen gibt es Gele­gen­heit, sich im Klos­ter­mu­se­um und im Shop umzu­se­hen oder einen Spa­zier­gang durch den Klos­ter­park zu machen.

Dau­er: ca. 35 Minu­ten / Ein­tritt pro Füh­rung: 6 EUR
Die Teil­neh­mer­zahl ist begrenzt. Anmel­dung unter Tel. 05149 – 18660 oder info@kloster-wienhausen.de

Don­ners­tag 30. Mai 2019 / 12–16 Uhr (Him­mel­fahrt)
Sams­tag 01. Juni 2019 / 11–16 Uhr

Begeg­nun­gen mit den goti­schen Bildteppichen

Tage der offe­nen Tür im Klos­ter Wienhausen

Das Klos­ter Wien­hau­sen ist über die Lan­des­gren­zen hin­aus für sei­ne mit­tel­al­ter­li­chen Wand­tep­pi­che, die zwi­schen dem 13. und 15. Jahr­hun­dert in der Tech­nik des Klos­ter­stichs ange­fer­tigt wur­den. Die Bild­tep­pi­che erzäh­len in vie­len Ein­zel­sze­nen gan­ze Geschich­ten sowohl reli­giö­sen als auch welt­li­chen Inhalts. Wäh­rend frü­her die Tep­pi­che nur für einen kur­zen Zeit­raum – der „Tep­pich­wo­che“ – in den Kreuz­gän­gen auf­ge­hängt und gezeigt wur­den, sind sie seit den 1990er Jah­ren in einem neu gestal­te­ten Muse­um im ehe­ma­li­gen Win­ter­re­fek­to­ri­um aus­ge­stellt und wäh­rend der gesam­ten Klos­ter­sai­son zu sehen.

An den Tagen „Begeg­nun­gen mit den goti­schen Bild­tep­pi­chen“ wer­den beson­de­re Kom­bi-Füh­run­gen durch das Klos­ter und die Tep­pich­aus­stel­lung ange­bo­ten. Die Füh­run­gen begin­nen alle 30 Minu­ten und dau­ern ca. 90 Minu­ten. Dar­über hin­aus gibt es Ein­bli­cke in die Stick­werk­statt und Mini-Work­shops zum Klos­ter­stich. Man kann die Stick­kin­der Wien­hau­sen ken­nen ler­nen oder durch die Son­der­aus­stel­lung im Som­mer­re­fek­to­ri­um schlendern.

Ein­tritt: 10 EUR

Sams­tag 1. Juni 2019 / 19 Uhr

Musi­ka­li­sche Klos­ter-Spa­zier­gän­ge zwi­schen Alter Musik und Jazz 

mit Mini-Kon­zer­ten an ver­schie­de­nen Orten im Klos­ter und kuli­na­ri­schem Aus­klang im Sandhof

Impro­vi­sa­ti­on ist ein ver­bin­den­des Ele­ment in der Musik ver­schie­de­ner Zei­ten und Gen­res. Beim neu­en For­mat der musi­ka­li­schen Klos­ter-Spa­zier­gän­ge wol­len wir mit Ihnen auf den Spu­ren der Impro­vi­sa­ti­on wan­deln. Freu­en Sie sich auf beson­de­re Klang­wel­ten, die im Zusam­men­spiel zwi­schen E‑Gitarrist David Becker und den Spe­zia­lis­ten für Renais­sance­mu­sik von CAPEL­LA DE LA TOR­RE ent­ste­hen und erle­ben Sie die wun­der­ba­ren Räu­me und Kunst­wer­ke des Klos­ters Wien­hau­sen auf ganz neue Weise.

Es erklin­gen u.a. Wer­ke von Jos­quin Desprez, Nic­co­lo Piff­aro, Clau­dio Mon­te­ver­di und moder­ne Impro­vi­sa­tio­nen von E‑Gitarre bis Schalmei-Solo.

CAPEL­LA DE LA TOR­RE und Gäs­te:
David Becker, E‑Gitarre / Hil­de­gard Wip­per­mann, Pom­mer / Regi­na Hahn­ke, Dul­zi­an / Tural Ismay­il­ov, Posau­ne / Peter A. Bau­er, Per­cus­sion / Johan­nes Vogt, The­or­be und E‑Thorbe / Mar­ti­na Fied­ler, Orgel / Katha­ri­na Bäuml, Schal­mei und Leitung

Ein­tritt: 22 EUR / Ein­lass ab 18:30 Uhr
Kar­ten sind erhält­lich unter Tel. 05149 – 18660 oder info@kloster-wienhausen.de

 

CAPEL­LA DE LA TORRE

CAPEL­LA DE LA TOR­RE ist eines der welt­weit füh­ren­den Ensem­bles für Blä­ser­mu­sik der frü­hen Neu­zeit und wur­de im Jahr 2005 von der Obo­is­tin und Schal­mei­spe­zia­lis­tin Katha­ri­na Bäuml gegrün­det. Seit­dem hat das Ensem­ble nahe­zu tau­send Kon­zer­te gespielt und bis­lang 20 CD- Ein­spie­lun­gen und eine Viel­zahl von Live-Mit­schnit­te aufgenommen. 

2016 wur­de CAPEL­LA DE LA TOR­RE der ECHO Klas­sik in der Kate­go­rie „Ensem­ble des Jah­res“ ver­lie­hen. 2017 erhielt das Ensem­ble einen wei­te­ren ECHO Klas­sik für die CD “Da Pacem – Echo der Refor­ma­ti­on” zusam­men mit dem RIAS Kam­mer­chor. 2018 erhält CAPEL­LA DE LA TOR­RE den ers­ten OPUS Klas­sik (Nach­fol­ge­preis des ECHO) für die Auf­nah­me “Sera­ta Ven­exia­na”. Um die Musik ver­gan­ge­ner Jahr­hun­der­te für heu­ti­ge Ohren leben­dig wer­den zu las­sen, fin­den aktu­el­le his­to­ri­sche und musik­wis­sen­schaft­li­che Erkennt­nis­se stän­dig Ein­gang in die Pro­gram­me von CAPEL­LA DE LA TOR­RE . Dazu gehört beson­ders die Arbeit mit Quel­len und Originaltexten. 

Ein beson­de­res Anlie­gen des Ensem­bles ist neben den Kon­zer­ten die Arbeit mit einem jun­gen Publi­kum, die in einer Viel­zahl von Ver­mitt­lungs­pro­jek­ten ihren Aus­druck findet.

KATHA­RI­NA BÄUML

Katha­ri­na Bäuml, gebo­ren in Mün­chen, stu­dier­te zunächst moder­ne Oboe und leg­te ihr Diplom „mit Aus­zeich­nung“ ab. Dane­ben stu­dier­te sie Barock­oboe und his­to­ri­sche Rohr­blatt­in­stru­men­te an der Scho­la Can­torum in Basel und schloss auch hier „mit Aus­zeich­nung“ ab. Seit­dem spe­zia­li­sier­te sich Katha­ri­na Bäuml in ver­schie­de­nen Berei­chen der Alten Musik. Ihr ganz beson­de­res Inter­es­se gilt der Blä­ser­mu­sik des 15.–17. Jahr­hun­derts. Fol­ge­rich­tig grün­de­te sie 2005 sie „Capel­la de la Tor­re“, das heu­te wich­tigs­te deut­sche Ensem­ble für Renais­sance­mu­sik. Die Grup­pe hat bis­lang 20 CD-Ein­spie­lun­gen vor­ge­legt, seit 2013 ist sie exklu­siv für das Label Sony tätig. 2016 erhielt Katha­ri­na Bäuml mit Capel­la de la Tor­re den ECHO Klas­sik als Ensem­ble des Jah­res für die CD “Water Music”.

Katha­ri­na Bäuml wid­met sich aber nicht nur der Alten Musik, son­dern eben­so der zeit­ge­nös­si­schen Musik auf his­to­ri­schen Instru­men­ten. Seit 2010 ent­stan­den so zahl­rei­che Kom­po­si­tio­nen für das Duo „Mix­tu­ra“, u.a. zu hören beim Ber­li­ner Fes­ti­val „Ultra­schall“.

Als Lei­te­rin meh­re­rer Fes­ti­vals und Kon­zert­rei­hen initi­iert Katha­ri­na Bäuml immer wie­der Begeg­nun­gen zwi­schen Musik der frü­hen Neu­zeit und Jazz. Zuletzt über­nahm sie die Rei­he „Musi­ca Ahu­se“ in der roma­ni­schen Klos­ter­kir­che Auhau­sen, in der jähr­lich renom­mier­te Spit­zen­en­sem­bles der alten Musik auftreten.

Die Musi­ke­rin unter­rich­tet in Ber­lin und gibt regel­mä­ßig Meis­ter­kur­se an den Musik­hoch­schu­le in Genf (Schweiz), Han­no­ver und Lübeck.

CAPEL­LA DE LA TORRE

CAPEL­LA DE LA TOR­RE ist eines der welt­weit füh­ren­den Ensem­bles für Blä­ser­mu­sik der frü­hen Neu­zeit und wur­de im Jahr 2005 von der Obo­is­tin und Schal­mei­spe­zia­lis­tin Katha­ri­na Bäuml gegrün­det. Seit­dem hat das Ensem­ble nahe­zu tau­send Kon­zer­te gespielt und bis­lang 20 CD- Ein­spie­lun­gen und eine Viel­zahl von Live-Mit­schnit­te aufgenommen.

2016 wur­de CAPEL­LA DE LA TOR­RE der ECHO Klas­sik in der Kate­go­rie „Ensem­ble des Jah­res“ ver­lie­hen. 2017 erhielt das Ensem­ble einen wei­te­ren ECHO Klas­sik für die CD “Da Pacem – Echo der Refor­ma­ti­on” zusam­men mit dem RIAS Kam­mer­chor. 2018 erhält CAPEL­LA DE LA TOR­RE den ers­ten OPUS Klas­sik (Nach­fol­ge­preis des ECHO) für die Auf­nah­me “Sera­ta Ven­exia­na”. Um die Musik ver­gan­ge­ner Jahr­hun­der­te für heu­ti­ge Ohren leben­dig wer­den zu las­sen, fin­den aktu­el­le his­to­ri­sche und musik­wis­sen­schaft­li­che Erkennt­nis­se stän­dig Ein­gang in die Pro­gram­me von CAPEL­LA DE LA TOR­RE . Dazu gehört beson­ders die Arbeit mit Quel­len und Originaltexten.

Ein beson­de­res Anlie­gen des Ensem­bles ist neben den Kon­zer­ten die Arbeit mit einem jun­gen Publi­kum, die in einer Viel­zahl von Ver­mitt­lungs­pro­jek­ten ihren Aus­druck findet.

KATHA­RI­NA BÄUML

Katha­ri­na Bäuml, gebo­ren in Mün­chen, stu­dier­te zunächst moder­ne Oboe und leg­te ihr Diplom „mit Aus­zeich­nung“ ab. Dane­ben stu­dier­te sie Barock­oboe und his­to­ri­sche Rohr­blatt­in­stru­men­te an der Scho­la Can­torum in Basel und schloss auch hier „mit Aus­zeich­nung“ ab. Seit­dem spe­zia­li­sier­te sich Katha­ri­na Bäuml in ver­schie­de­nen Berei­chen der Alten Musik. Ihr ganz beson­de­res Inter­es­se gilt der Blä­ser­mu­sik des 15.–17. Jahr­hun­derts. Fol­ge­rich­tig grün­de­te sie 2005 sie „Capel­la de la Tor­re“, das heu­te wich­tigs­te deut­sche Ensem­ble für Renais­sance­mu­sik. Die Grup­pe hat bis­lang 20 CD-Ein­spie­lun­gen vor­ge­legt, seit 2013 ist sie exklu­siv für das Label Sony tätig. 2016 erhielt Katha­ri­na Bäuml mit Capel­la de la Tor­re den ECHO Klas­sik als Ensem­ble des Jah­res für die CD “Water Music”.

Katha­ri­na Bäuml wid­met sich aber nicht nur der Alten Musik, son­dern eben­so der zeit­ge­nös­si­schen Musik auf his­to­ri­schen Instru­men­ten. Seit 2010 ent­stan­den so zahl­rei­che Kom­po­si­tio­nen für das Duo „Mix­tu­ra“, u.a. zu hören beim Ber­li­ner Fes­ti­val „Ultra­schall“.

Als Lei­te­rin meh­re­rer Fes­ti­vals und Kon­zert­rei­hen initi­iert Katha­ri­na Bäuml immer wie­der Begeg­nun­gen zwi­schen Musik der frü­hen Neu­zeit und Jazz. Zuletzt über­nahm sie die Rei­he „Musi­ca Ahu­se“ in der roma­ni­schen Klos­ter­kir­che Auhau­sen, in der jähr­lich renom­mier­te Spit­zen­en­sem­bles der alten Musik auftreten.

Die Musi­ke­rin unter­rich­tet in Ber­lin und gibt regel­mä­ßig Meis­ter­kur­se an den Musik­hoch­schu­le in Genf (Schweiz), Han­no­ver und Lübeck.

Sams­tag 24. August 2019 / 19 Uhr

VON HIN­GA­BE UND FREIHEIT

Fest­kon­zert zum Mari­en­al­tar im Non­nen­chor Wienhausen

Musik – ins­be­son­de­re Kom­po­si­tio­nen zum „Magni­fi­cat“ und ande­re der Got­tes­mut­ter Maria gewid­me­te Wer­ke – nahm in vie­len Nonnenklöstern des aus­ge­hen­den Mit­tel­al­ters und der frühen Neu­zeit einen beson­de­ren Stel­len­wert ein. Dazu zählte gre­go­ria­ni­scher Choral­ge­sang als fes­ter Bestand­teil der täglichen Lit­ur­gie in Stun­den­ge­bet und Mes­se eben­so wie zeitgenössische poly­pho­ne Musik.

Beim dies­jäh­ri­gen Fest­kon­zert zum 500-jäh­ri­gen Jubi­lä­um des Mari­en­al­tars kann man die­se musi­ka­li­sche Viel­falt der Renais­sance in der beein­dru­cken­den Archi­tek­tur des Non­nen­cho­res erle­ben: Mit Sätzen aus der Mari­en­lit­ur­gie und poly­pho­ner Musik zu Sze­nen aus dem Mari­en­le­ben spü­ren die Musi­ke­rin­nen und Musi­ker von CAPEL­LA DE LA TOR­RE den ver­schie­de­nen Facet­ten der Mut­ter Jesu auf musi­ka­li­sche Wei­se nach. Wer war die­se beson­de­re Frau, deren revo­lu­tio­nä­res Lied bis heu­te die Grund­tex­te des Chris­ten­tums und die got­tes­dienst­li­che Lit­ur­gie prägt? Unter dem Titel VON HIN­GA­BE UND FREI­HEIT begeg­nen wir ihrer bewe­gen­den Lebens­ge­schich­te, die der Mari­en­al­tar im Non­nen­chor zeigt. Freu­en Sie sich dar­auf, die­sen ein­zig­ar­ti­gen Ort im Dia­log der Künste neu zu erleben.

Es erklin­gen Wer­ke von Lud­wig Ser­mi­sy, Johann Wal­ter, Tomas Luis de Vic­to­ria, Clau­dio Mon­te­ver­di u.a.

CAPEL­LA DE LA TOR­RE:
Mar­ga­ret Hun­ter, Sopran / Bir­git Bahr, Pom­mer / Regi­na Hahn­ke, Dul­zi­an / Tural Ismay­il­ov, Posau­ne / Peter A. Bau­er, Per­cus­sion / Johan­nes Vogt, Lau­te / Mar­ti­na Fied­ler, Orgel / Katha­ri­na Bäuml, Schal­mei und Leitung

Mode­ra­ti­on: Sil­ke Lin­den­schmidt und Ulf Pan­ko­ke, VISI­ON KIRCHENMUSIK

Ein­tritt: 22 EUR / Ein­lass um 18:30 Uhr
Kar­ten sind erhält­lich unter Tel. 05149 – 18660 oder info@kloster-wienhausen.de

PRO­GRAMM­HEFT zur Ver­an­stal­tungs­rei­he 2019:

Die Rei­he KLOS­TER­KÜNS­TE 2019 wird geför­dert von der Klos­ter­kam­mer Han­no­ver, der Nie­der­säch­si­schen Spar­kas­sen­stif­tung und der Spar­kas­se Cel­le, der Hein­rich-Dam­mann-Stif­tung, Capel­la de la Tor­re und VISI­ON KIRCHENMUSIK.